Montag, 1. September 2008

Ortsgeschichte Stadtkyll und Weiteres


Stadtkyll
gehört zur Vulkaneifel . Dazu zählen die Regionen Daun, Manderscheid, Gerolstein, Hillesheim, das Obere Kylltal, das Kelberger Land und die Ferienregion Ulmen.

Die Vulkaneifel ist eine Region der Eifel, die sich durch ihre in besonderem Maße mit Vulkanismus verknüpfte geologische Geschichte auszeichnet. ...
Weiter auf:

 Internetverweise zu Vulkaneifel:
Homepage des Vulkanparks im Kreis Mayen-Koblenz. ; Homepage des Vulkanparks Brohltal/Laacher See. ; Homepage des Geoparks Vulkaneifel. ; Homepage der Deutschen Vulkanstraße. ; Homepage des Landkreises Vulkaneifel ; Deutsche Vulkanologische Gesellschaft

Stadtkyll ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel (Deutschland) in der Region Trier. Der Ort ist Teil der Verbandsgemeinde Obere Kyll und staatlich anerkannter Luftkurort. Stadtkyll liegt in der Eifel an der Kyll.




Die
Hompage Stadtkyll
http://www.stadtkyll.de/startseite.html
ist leider gänzlich ohne Geschichte ohne Geschichte. Aber hier finden sich Bilder vom heutigen Stadtkyll und Umgebung.

Stadtkyll, Kreis Daun (Vulkaneifel)
Erstmals erwähnt ist der Geburtsort des Vaters "Stadtkyll" als Kölner Kirchenbesitz um das Jahr 1250. Es stieg zum Mittelpunkt im Oberen Kylltal auf. Im Jahre 1292 war Stadtkyll schon eine Stadt mit Mauerbering und Burg. Sehenswert ist sicherlich die Pfarrkirche St. Josef in der Ortsmitte. Die Kirche wurde erstmals im 13. Jahrhundert errichtet. Seitdem wurde sie nach einem Brand und einigen anderen Katastrophen mehrmals wieder aufgebaut und nach der letzten Wiedererrichtung im Jahre 1853 ist sie bis heute erhalten geblieben.....

Weiteres zur Geschichte

Am 1. Oktober 1989 feierte die Marien-Apotheke in Stadtkyll ihr 150-jähriges Bestehen. Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie zu einer kurzen Zeitreise durch die vergangenen 150 Jahre einladen.

Die bezeichnete Apotheke lag hinter Opa´s abgerissenem Haus.


Adolf Kettel schreibt in
"Die Stadtkyller Erblehen
und ihre Lage innerhalb der Ringmauern"

das die ehemalige Burganlage mündlich überliefert Zehntscheune genannt wurde.


Es ist zweifelhaft, aber nicht absolut ausgeschlossen, dass meine väterlichen Vorfahren Zender etwas damit zu gemeinsam hatten. Zender war ein Beruf. Vorfahren lebten allerdings, soweit feststellbar in relativ kleinem Umkreis. Direkter Vorfahre war Zugezogener aus Walsdorf. Das liegt 15 km von Stadkyll entfernt. Weitere direkte Vorfahren lebten in Oberehe, 4 km von Walsdorf entfernt. Der erste bekannte Vorfahre lebte in Kerpen, ebenfalls 4 km von Walsdorf entfernt. Erster Vorfahre Zender war lt. Heiratsurkunde beim Millitär, lebte folglich, einer Ortsgeschichte zu Folge, mutmaßlich in der Burg Kerpen . Zweiter bekannte direkte Vorfahre Zender war Schultheis (identisch mit Zender) in Oberehe. Lt. Schulgeschichte Oberehe war die Burg die Zenderei. Es war lt. mündlichen Überlieferungen der Alten nicht Lebensort der Grafen, sondern der unmittelbar Bediensteten des Grafen. Der Zender, bzw. Schultheiß, leitete in der Eifel die Gerichtsgemeinde, hatte Befehlsgewalt im Banngericht.
Bilder von Burgen Kerpen, Oberehe, finden sich unter Ausflugsziele
Hillesheim. Eindeutige Nachweise habe ich noch nicht zu Mutmaßungen. Hier stehen noch Forschungen, ggf. im Staatsarchiv Koblenz, aus.
Unvollständige, nicht ganz korrekte Einwohnerlisten, zur Eifel, ab 17 Jh. von Thomas A.Pick, Oregon, der sicher Mormonendatenbank nutzte, ist im Netz. Hierzu die wesentlichsten Lebensorte der Vorfahren. Oberehe, Walsdorf, Stadtkyll, Glaad (teilweise Jünkerath)

Stadtkyller, aber auch Zender in Jünkerath, Glaadt die teilweise zu verschiedenen Zeiten letztendlich aus Oberehe kamen, nichts mehr von Verwandtschaft wussten waren scheinbar erstrangig bei der Preußischen Staatsbahn beschäftigt, die Anfang letzten Jh. aufkam. Das war damals ein großes Ereignis. Auch Opa verdiente dort seinen hauptsächlichen Unterhalt. Desweiteren war er Nebenerwerbslandwirt. Im Dauner Jahrbuch findet sich chronologische Geschichte zur Vennbahn.
Weiteres: ...Die Eifeler Eisenbahnen 1864 - 1914 in zeitgenössischen Fotografien

Im Jahre 1931 wurde von Johann Zender (RB-Oberinspektor) in Privatinitiative auf eigenem Grundstück neben der St. Antonius- Kirche in Jünkerath ein Tennisplatz gebaut.

Quelle: Ausgabe 1989 Tennisclub Jünkerath




Juden in Stadtkyll
"Das Heltenhaus in Stadtkyll war laut Adolf Kettel offenbar ein ehemaliges Judenhaus, von dem kein Erbzins zu zahlen war. Juden entrichteten den „Judentribut" Dieses Helten-Haus gehörte im 19 Jahrh wieder einer jüdischen Familie, der Hausname „an Helten" ist überliefert worden. "
Auch Servatius Heinrichs, meinen Urgroßvater, erwähnt er. Dieser war Gerber.

Quelle: Jahrbuch Daun
Adolf Kettel
Die Stadtkyller Erblehen und ihre Lage innerhalb der Ringmauern


Der Autor Adolf Kettel lebte auf gleicher Straße wie mein Opa. Familie Serve (verwandte Zender) aus Stadtkyll, berichtete mir die Zender hätten ursprünglich im Heltenhaus gelebt. Der Familiennahme musste nicht identisch mit Hausname sein. Familie Serve ist mit Familie Rothschild (Juden) verwandt. Mein Vater wusste von jüdischer (aber nicht unmittelbarer) Verwandtschaft. Zu Vorfahren der Großmutter Heinrichts, die in mütterlicher Vorfahrenlinie Mutter mit Geburtsname Goldstein, Vater Jakoby, hat, fand ich nichts Genaues heraus, weil es Zugezogene waren. Das insbesondere Goldstein ein typisch jüdischer Name ist, steht für mich außer Frage.


"In Jünkerath erinnert man sich einer alteingesessenen Familie Rothschild, die eine Metzgerei besaß. Aus dieser Familie stammte ein Rothschild, der in Lissendorf mit Vieh handelte. In Stadtkyll lebten Juden gleichen Namens; einer von ihnen hieß mit Vornamen Mar (1882 - 1915). Mar Rothschild liegt auf dem jüdischen Friedhof Gerolstein begraben."

Quelle: Christoph Stehr
DIE JÜDISCHE BEVÖLKERUNG IN GEROLSTEIN BIS 1945:


Gemeint ist sicher Max Rothschild.

Quelle:
Gerolstein
Jüdischer Friedhof (1)


Im Landkreis Prüm, zu dem bis 1970 auch Stadtkyll gehörte, lebten

1925
37.603 Menschen, davon
438 Evangelische, 37.079 Katholiken, 1 sonstiger Christ, 31 Juden.

1933
38.318 Menschen, davon
502 Evangelische, 37.778 Katholiken, 1 sonstiger Christ, 17 Juden

1939
40.598 Menschen, davon
1.573 Evangelische, 38.522 Katholiken, 6 sonstige Christen, 0 Juden

Quelle: Verwaltungsgeschichte Prüm.

Kurt Rothschild, Transportunternehmer
lebt noch heute in Stadtkyll, wurde 1966 Leiter der DLRG (Deutsche-Lebens-Rettungsgesellschaft).
Quelle: Stadtkyll, DLRG Geschichte.

Ob Verknüpfung zur weit verzweigten Bankerfamilie Rothschild sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Heute entdeckte ich betreffend Ahnenforschung im Netz anmeldungsbedürftige Rothschild Familie Tree


Ergänzungen folgen.


Stadtkyll - Luftkurort in der Eifel: Aktuelles: "- Mit Google Toolbar gesendet"

Familien- u. Eifelgeschichte

Jahr Eifel- u. Familiengeschichte

-50 58-50 v. Chr. Neue Epoche. 12 v. Chr. Entsteht Trier (Treverium)

68 Trevereraufstand 68-70 n. Chr.

1300 Stadtkyll als Hochgerichtsplatz erwähnt. Hexenprozessen dort, von 1580 - 1633.

1531 Johann Thys zu Herresbach im Herzogtum Luxemburg, jetzt Neubelgien, vertritt in einem Zehntstreit, die Filialkirche Heppenbach gegen die Abtei Malmedy.

1632 Stadtkyll brennt, mit Ausnahme von 3 Häusern. (30jähriger Krieg). Soldaten hatten, nach Plünderung, Feuer gelegt.

1656 Susanna Thys zu Herresbach (Herzogtum Luxemburg) ist infolge des dreißigjährigen und des fortdauernden Französisch-Spanischen Krieges verarmt. Sie besitzt ein geringes Pferd, drei Stück geliehenes Rindviehs -gewinnt ein Malter Frucht durch roden- hat große Schulden.

1658 Der gesamte Ort Herresbach flüchtet vor den Franzosen ins Kurtrierische. Rückkehr 1659.

1666 Paulus Cremer in Winterspelt, scheidet, wie es scheint, aus dem Bergwerksverband Bleialf aus.

1667 Peter Theis aus Herresbach übernimmt, wie üblich, bei seiner Verheiratung in den Michelshof zu Mützenich, den Haus- und Familiennamen Michels.

1695 Bartholomäus Michels zu Mützenich, Schaftsschöffe, beginnt seine erhaltenen Aufzeichnungen über den Bau der von seinem Onkel gestifteten Dorfkapelle da selbst niederzuschreiben.

1705 Bartholomäus Michels, als als Kapellenmomper zu Mützenich, leert beim Anzug der Truppen unter Marlborough den Opferstock.

1706 Bartholomäus Michels ist wegen der Kriegsleistungen des Amtes Schönberg fortwährend tätig, geht dieserhalb mit seinem Schultheiß nach Prüm und nach Trier zum Generaleinnehmer von Hontheim. "Bei Hof" erhält er dort eine kleine Beisteuer für die Dorfkapelle.

1712 Peter Theis-Michels von Mützenich stiftet in seinem Geburtsort Herresbach eine Jahresmesse, die um 1930 noch gelesen worden ist. (Weitere Erkundigungen des Hermann Spoo hierzu blieben ohne Antwort.)

1731 Peter Michels aus Mützenich, des Bartholomäus Sohn und des Peter Theis-Michels Enkel, übernimmt bei seiner Einheirat in Winterspelt den Haus- und Familiennamen Spoo sprich Spu. Seitdem tragen die Nachfahren den Namen Spoo.

1756 Erstgeburtsverzicht des Johann Spoo, Winterspelt, zugunsten seines Bruders Lorenz. Er selbst übernimmt das Weires-Stockhaus in Ihren. Sein Vater Peter Spoo, gebürtig aus dem Michelshaus in Mützenich, huldigt als Hofbote des Hofbezirks Winterspelt zu Prüm auf dem Markt mit den übrigen Landgesessenen dem neuen Trierer Kurfürst Johann Philipp von Walderdorf.

1757 Im siebenjährigen Krieg wird ein Sohn des Peter Spoo zum triererischen Regiment gezogen. Peter dingt für 41 Reichstaler Courant einem jungen Mann aus dem benachbarten Winterscheid als Ersatzmann. Dieser muss ein Pfand stellen, Nach einigen Jahren hört man von seinem Tod, worauf ein Teil der Pfandsumme zurückerstattet werden muss.

1758 Paul Cremer von Winterspelt gewinnt durch Abstand seines älteren Bruders das Recht als Stockerbe.

1814 30 Juli: In Stadtkyll, brennen, nach Ausbruch eines Feuers, bei Ww. Weher 57 Häuser ab. Der ganze Ort liegt in Schutt und Asche. Nur die Mühle und des Anton Roß frühere Burg blieb verschont. Von der Kirche blieben nur der Turm und Mauerwerk stehen. Schaden: 26,642 preußische Taler.

1854 7. Juni : In Stadtkyll brennen 52 von 92 Häusern. Von 672 Menschen sind 300 obdachlos. Brandverursacher war vermutlich ein zugezogener Geisteskranker. Schaden: 41 Schafe, 31 Lämmer, 18 Stack Rindvieh, 3 Schweine und 4 Pferde. Mobilar, Kleider, Lebensmittel wurden ein Raub der Flammen. Schaden: 60.000 Taler. Menschenleben waren nicht zu beklagen, jedoch waren viele verwundet, zwei schwerverletzt.

1876 Beim Kaufmann Schlemmers, in Stadtkyll, bricht durch Unvorsichtigkeit eines Hausbewohners Feuer aus. Der Jäger Schlemmer hatte auf dem Speicher seines Geschäftes ein Pulvermagazin angelegt. Ein gewaltiger Funkenregen ergoß sich über die angrenzenden Häuser im "Köggel" und in der "Hüll". Augenblicklich gingen acht noch zum Teil mit Stroh gedeckte Häuser in Flammen auf.


1884 Auf dem Burgberg, in Stadtkyll brennen 10 Häuser.

1945 Bombenangriff auf Stadtkyll. Folgende Häuser vollständig in Schutt und Asche: Johann Kirschbach, Matthias Kirschbach, Josef Bohnen, Ww. Matthias Dahm, geborene Zender, Wilhelm Jobelius, Josef Leuwer, Johann Kettel (Schlosserei, Wilhelm Kettel, Anton Manderfeld (ehem. Poststelle), Peter Maus (Schmiede), Josef Maus, Johann Becker, Ww. Maria Hohn, Anton Weiß und das Gebäude der Raiffeisenkasse. Die restlichen Häuser wiesen große Schäden auf.März 1945 waren die meisten Gebietsteile des heutigen Landes Rheinland-Pfalz durch amerikanische Truppen besetzt worden; in vier südpfälzischen Landkreisen (Bergzabern, Germersheim, Landau, Speyer) und der Stadt Speyer standen französische Truppen . Noch vor der allgemeinen Kapitulation wurden von der Besatzungsmacht, meist in unmittelbarem Anschluß an die Besetzung, für jede Gemeinde, Stadt, Amt und Landkreis, deren Hauptverwaltungsbeamte sich in der Regel rechtzeitig abgesetzt hatten, unbelastete Persönlichkeiten als kommissarische Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte eingesetzt. Ihnen fiel es zu, die vordringlichen Aufgaben der Verwaltung wahrzunehmen, aber auch den Befehlen der Besatzungsmacht nachzukommen und ihr gegenüber für die Inter essen der Bevölkerung einzutreten.

10.07.1945: Ganz Rheinlandpfalz von französischen Truppen besetzt.

Bombenangriff auf Stadtkyll. Folgende Häuser vollständig in Schutt und Asche: Johann Kirschbach, Matthias Kirschbach, Josef Bohnen, Ww. Matthias Dahm, geborene Zender, Wilhelm Jobelius, Josef Leuwer, Johann Kettel (Schlosserei, Wilhelm Kettel, Anton Manderfeld (ehem. Poststelle), Peter Maus (Schmiede), Josef Maus, Johann Becker, Ww. Maria Hohn, Anton Weiß und das Gebäude der Raiffeisenkasse. Die restlichen Häuser wiesen große Schäden auf.März 1945 waren die meisten Gebietsteile des heutigen Landes Rheinland-Pfalz durch amerikanische Truppen besetzt worden.10.07.1945: Ganz Rheinlandpfalz von französischen Truppen besetzt.

1946 Erste freie Wahlenm nach dem Krieg, September und Oktober 1946
1947 22. November 1946 bis 26. April 1947 Verfassungsentwurf ausgearbeitet
1947 25. September 1947 Übersendung des Verfassungstextes: OKD Dr. Zengele
1948 4. Januar 1948 Rundschreiben an ”alle Landräte von Rheinland-Pfalz” .

Zender, bekannte Namensvettern

Professor Dr. Hans Zender
Komponist, Dirigent und Autor